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Kartenlegen

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Kartenlegen: Foto: © Fer Gregory / shutterstock / #1069311239
Foto: Fer Gregory / Shutterstock.com

Das Kartenlegen erlebt seit einigen Jahren wieder einen regelrechten Boom. Neugierde und das Streben nach Sicherheit haben den Menschen seit jeher angetrieben, sich mit seiner Zukunft auseinanderzusetzen. Natürlich möchte man sich auf schwierige Situationen und Probleme möglichst gut vorbereiten können. Bis heute hat das Kartenlegen deshalb nichts von seiner Faszination verloren. Viele Menschen lassen sich regelmässig die Karten legen oder eignen sich diese Fähigkeit selbst an.

Mit Hilfe des Kartenlegens lassen sich Geschehnisse aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft durchleuchten. Somit hat man eine hervorragende Hilfestellung, um Lösungsansätze zu finden und Dinge aktiv anzugehen. Ganz egal, ob es sich um die berufliche Laufbahn, Liebesdinge oder die Gesundheit dreht, die Karten können eine Orientierung im Alltag bieten. Selbstverständlich darf man keine präzisen Aussagen erwarten, sondern man soll vielmehr zu eigenem Handeln motiviert werden und wertvolle Tipps erhalten.

Die lange Tradition des Kartenlegens

Das Kartenlegen zählt zum Bereich des Wahrsagens und etablierte sich im Lauf des siebten Jahrhunderts in China. Das war zu der Zeit, als der Holztafeldruck aufkam und man sich deshalb auch der Herstellung von Spielkarten widmete. Foscher haben jedoch auch die Theorie, dass man sich schon im antiken Ägypten mit dem Kartenlegen beschäftigte. Erst im 14./15. Jahrhundert fand das Kartenlegen dann durch Zigeuner den Weg nach Europa. Damals war das Kartenlegen vor allem eine beliebte Attraktion auf Jahrmärkten.

Mittlerweile bieten Berater ihre Dienste auch über das Internet oder das Telefon an. Auch in den Kreisen des Adels wurde das Kartenlegen immer populärer, und zahlreiche Könige und Generäle sahen darin eine gute Lebensberatung, vor allem in Bezug auf die Kriegsführung. Im 18. Jahrhundert bekam das Kartenlegen einen schlechten Ruf, da es mit dem Okkultismus in Verbindung gebracht wurde. Jeder Kartenleger hat sein bevorzugtes Kartendeck, wobei vor allem Zigneuerkarten, Tarotkarten, Kipperkarten und Lenormandkarten weit verbreitet sind.

Die Legung und Deutung der Karten

Was die Auslegung der Karten angeht, gibt es eine riesige Bandbreite an Varianten. Die Karten werden aber zuvor immer sorgfältig gemischt und zwar mit der Motivseite nach unten. Nach dem Mischen werden die Karten gemäss einem bestimmten Muster ausgelegt. Die einzelnen Positionen können dabei mit einem gewissen Gefühl oder einer Lebensphase assoziiert sein.

Ein Kartenleger entscheidet nicht willkürlich oder spontan, denn es steht schon vorher fest, was jedes Motiv aussagt. Es geht letztendlich nur darum, an welchen Positionen die jeweiligen Karten dann platziert sind. Der Kartenleger kennt die Fakten und Tatsachen nicht, und man sollte ihm auch keine Informationen zur Verfügung stellen. Das Legemuster alleine kann ihm zeigen, in welcher Situation man sich gerade befindet, welche Emotionen und Probleme im Vordergrund stehen, und wie die Zukunft sich entwickeln wird.

Bevorzugte Decks für das Kartenlegen

In den vergangenen Jahrhunderten sind ganz unterschiedliche Varianten von Kartendecks entstanden. Grundsätzlich kann man jedes davon für das Kartenlegen nutzen, wobei jeder seine persönlichen Präferenzen hat. Besonders beliebt sind beispielsweise Tarotkarten, die sich aus insgesamt 78 Karten zusammensetzen. Diese unterteilen sich in 22 grosse und 56 kleine Arkana. Die grossen Arkana symbolisieren die Stufe des Bewusstseins.

Die Lenormandkarten gehen auf die berühmte Wahrsagerin Madame Lenormand zurück, die im 19. Jahrhundert das Kartenlegen populär machte. Es gibt auffallende Ähnlichkeiten zu den Tarotkarten, denn auch hier ist jedes Symbol mit einer bestimmten Eigenschaft verbunden. Die ursprünglichen Lenormandkarten waren im Stil des Biedermeier gehalten. Die Engelkarten umfassen meistens 54 Karten, können aber auch aus 72 Karten bestehen. Die Motive zeigen die verschiedenen Schutzengel, die den Menschen auf seinem Lebensweg begleiten und ihn beschützen sollen. Auf vielen Engelkarten ist der jeweilige Engel noch in Stichpunkten beschrieben.


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